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Schaubilder für den Kurs Ökonomie

Zur Werttheorie

Zurück zum Lehrbuch: Kapitel Wertgesetz

 

Modellrechnung Ausbeutung über den Markt

 

Die Ausbeutung unproduktiver Regionen oder Branchen durch produktivere. Eine vereinfachte Modellrechnung

Vereinfachte Annahmen:

- Angebot und Nachfrage halten sich die Waage, das Oszillieren der Marktpreise um ihren Produktionspreis entfällt also.

- Die Durchschnittsprofitrate in dieser Branche entspricht der gesamtgesellschaftlichen.

- Die Mehrwertrate ist bei beiden Produzenten gleich.

- Nur zwei Anbieter der Ware Y sind auf dem Markt.

- Die Waren beider Anbieter haben gleiche Qualität.

- Das gesamte vorgeschossene Kapital geht auf die Waren über.

 

Ursprünglich produzierter individueller Wert (nach Anzahl der Arbeitsstunden)

Produzent A

produzierter Wert von

x Ware Y = 100 Mio. Euro

Produktionsmittel = 70 Mio.

Lohn für 10 000 Arbeiter = 10 Mio.

Mehrwert = 20 Mio.

Organische Zusammensetzung: 7:1

                       Mehrwert

Mehrwertrate = ------------ = 200%

                         Lohn

(Die Profitrate wäre: 25 %)

Produzent B

produzierter Wert von

x Ware Y = 140 Mio. Euro

Produktionsmittel = 80 Mio.

Lohn für 20 000 Arbeiter = 20 Mio.

Mehrwert = 40 Mio.

Organische Zusammensetzung: 4:1

                      Mehrwert

Mehrwertrate = ------------ = 200%

                         Lohn

(Die Profitrate wäre: 25 %)

Diese Rechnung kann der kapitalistische Produzent jedoch nicht machen, da er den Wert seiner Ware nicht kennt, bestenfalls im Nachhinein kann er ihn erschließen. Er rechnet dagegen betriebswirtschaftlich:

Produzent A

Produktionsmittel = 70 Mio.

Lohnkosten = 10 Mio.

Kostpreis = 80 Mio

Durchschnittsprofit = 26,66 Mio.

(Bei einem Durchschnittsprofit von 33,33 %, den jeder erreichen will.)

Produktionspreis = 106,66 Mio.

Produzent A

Produktionsmittel = 80 Mio.

Lohnkosten = 20 Mio.

Kostpreis = 100 Mio

Durchschnittsprofit = 33,33 Mio.

(Bei einem Durchschnittsprofit von 33,33 %, den jeder erreichen will.)

Produktionspreis = 133,33 Mio.

Durch die Wirkung des Marktes entsteht ein gesellschaftlicher Durchschnittswert: Beide Anbieter versuchen ihren Produktionspreis auf dem Markt zu realisieren. Die Käufer strömen zuerst zu dem billigeren Anbieter (A). Entsprechend hat A zunächst viele Käufer, damit größere Nachfrage als er Waren hat, so dass er die Preise erhöhen kann. Da der teu-rere Anbieter (B) kaum Absatz hat, muss er die Preise senken, so dass auch er Käufer findet. Die Preise für die Ware Y pendeln sich auf einem Durch-schnitt ein, da beide gleich viel produziert haben, teilen sie sich 240 Mio.:

Produzent A erhält für

x Ware Y = 120 Mio.

Kostpreis 80 + 40 Mio. Profit = 120

Durch den Austausch seines produktiven mit dem weniger produtkiven Sektor hat Produzent A also statt 26,66 Mio einen Profit von 40 Mio.

Fazit

Die produktiveren Kapitale schöpfen Mehrwert von weniger produktiveren ab! Da Entwicklungsländer meist weniger produktiv sind, werden sie allein durch den Handel von den Metropolen ausgebeutet.

Produzent B erhält für

x Ware Y = 120 Mio.

Kostpreis 100 + 20 Mio. Profit = 120

Durch Austausch seines weniger produktiven Sektors mit dem produtiveren hat Produzent B statt 33,33 Mio. nur einen Profit von 20 Mio.

Fazit

Die unproduktiveren Kapitale müssen Mehrwert an produktivere Kapitale abgeben. Entwicklungsländer nehmen weniger ein, können weniger reinvestieren - die Schere zu den entwickelten Länder öffnet sich mehr und mehr...

 

Zurück zum Kapitel: Maschinerie und ihre kapitalistische Funktion

Zurück zum Kapitel: Politik 2 "demokratische herrschaft des Kapitals"

        

 

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Copyright © 2004 Erinnyen Zeitschrift für materialistische Ethik        
Stand: 09. März 2008